DSGVO und Webseiten – Ich habe fertig …

Wenige Tage vor dem Ende der Übergangsfrist zum 25.5.2018 entfaltet die DSGVO vielfältigen erhöhten Blutdruck, Märchen und Mythen und vor allem viel Unsicherheit.

Um alles zu verstehen, ist man wohl besser Jurist und Informatiker (das „UND“ ist hier als ein mathematisch logisches UND gemeint, also „Jurimatiker“). Aber auch die Fachleute geben unterschiedliche Auskünfte, da es wohl einigen Interpretationsspielraum gibt (den erst die Gerichte präzisieren werden), die Bundesregierung ein mögliches „Ausführungsgesetzt“ nicht gemacht hat und die neue europäische ePrivacy-Ordnung noch fehlt. So weit, so schlecht.

Will man nun als Blogger, Webseitenbetreiber oder Fotograf weiter online präsent sein (und ist dies nicht ausschließlich im privaten oder familiären Sinne), muss man sich überlegen, ob man cool auf die ersten Gerichtsurteile wartet oder auf die Fertigstellung der ePrivacy-Ordnung. Man kann auch darauf setzt, dass man nicht erwischt wird oder man kann sich nach bestem Wissen absichern. Ich versuche mich mal abzusichern.

Prinzipiell ist die DSGVO ja auch ein richtiger Schritt. Konzerne wir Facebook, google und andere sammeln Massen an Daten von uns, die wir ja (dumm) freiwillig hergeben und erfinden daraus immer neue Geschäftsmodelle. Die Intelligenz und Erfahrung der Menschheit lehrt uns, dass das nicht gut für die Mehrheit der Menschen endet.

„Wie das Gold den Durst nach Golde,
Mehrt der Ruhm die Gier der Degen,
Denn je mehr die Menschen dürfen,
Desto dreister wird ihr Mögen.“
(
Friedrich Wilhelm Weber, aus Dreizehnlinden)

In den letzten Monaten sind viele „Skandale“ rund um das Thema „Daten“ passiert, die tatsächlich in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden (Cambridge Analytica und Facebook, Strava’s Heatmap und das US-Militär). Staaten wie China zeigen mit ihrer Umsetzung des Citizen Score noch ganz andere Möglichkeiten des Missbrauchs von Daten auf, die unsere freie demokratische Gesellschaft bedrohen.
Bei uns ist z.B. der kritische Punkt im Bereich der Versicherungswirtschaft und der Gesundheitsversorgung/-finanzierung bereits erreicht, was aber kaum jemanden in diesem Land stört, weil es den meisten Menschen immer noch nicht klar ist, wie sie Teil dieses Systems sind und es durch ihr Verhalten (Social-Media und Konsum) oft erst möglich machen.

Also, widmen wir der Idee eines besseren Datenschutzes doch mal einen positiven Gedanken. Dazu gehört dann auch, dass ich als „Datensammler“ (auch wenn ich ganz unwichtig bin und nur gute Absichten habe) die erhobenen persönlichen Daten ordentlich behandele oder besser gar nicht erst erhebe.
Deshalb habe ich mich an die „Verbesserung“ meiner Webseite gemacht. Hierfür habe ich einen Workshop besucht, unzählige Webartikel gelesen, mich mit KollegInnen ausgetauscht und einen Podcast gehört. Herausgekommen ist dabei folgende Checkliste (die Erklärungen sind nicht technisch präzise, sondern sollen eher auch dem technischen Laien eine Vorstellung vermitteln):

  • https – SSL-Verschlüsselung
    Immer dann, wenn persönliche Daten übertragen werden können, z.B. in einem Kontaktformular, sollte die Verbindung zur Webseite „gesichert“ sein. Das hierzu verwendete Protokoll zum Seitenaufruf nennt sich „https“ im Gegensatz zum unverschlüsselten „http-Aufruf“. Dies gilt allerdings auch schon nach bisheriger Vorschrift. Nun ist der Zeitpunkt gut, dies nochmal zu prüfen.
  • http referrer policy
    Normalerweise übergibt der Browser beim Aufruf einer neuen Webseite, die Adresse von der Webseite von der man kommt. Das sollte unterbunden werden. Dazu kann man html-Code in die Webseite einfügen.
  • Cookies
    Cookies sind kleine Dateien, die beim Besuch einer Webseite auf die Festplatte des eigenen Computers geschrieben werden und später wieder ausgelesen werden können. Manche von jeder Webseite, manche nur von bestimmten. Darauf muss man den Kunden hinweisen, damit er die Cookies z.B. ablehnen oder nach der Sitzung löschen kann.
  • Zugriffsstatistikprogramme
    Fast jede Webseite misst ihre Zugriffszahlen. Dabei werden Mengen an Daten gespeichert. Nicht alles ist zulässig. Auf jeden Fall muss darüber aufgeklärt werden und es Bedarf eines Auftragsdatenverarbeitungsvertrages mit dem Dienstleister. Weiterhin sollte den Besuchern erklärt werden, wie sie Auskunft über die gesammelten Daten bekommen und wie sie diese löschen lassen können. Dies gilt für alle anderen Punkte im Folgenden, wo Daten von fremden Dritten gespeichert werden.
  • Spamschutz
    Um Spam zu erkennen, werden vom Dienstleister Daten über den Absender eines Kommentars gespeichert und dieser wird klassifiziert. Darüber muss aufgeklärt werden und es müssen ebenfalls alle Maßnahmen für externe Dienstleister getroffen werden.
  • Kommentare
    Bei Kommentaren sollte darauf geachtet werden, dass nur die unbedingt notwendigen Informationen abgefragt und gespeichert werden. Viele Blog-Systeme speichern in ihrer Datenbank nicht nur die Felder aus dem Kommentarformular, sondern auch die IP-Adresse des Rechners, von dem der Kommentar abgeschickt wurde. Dies lässt sich entweder komplett unterdrücken oder die IP-Adresse so kürzen, dass kein Personenbezug mehr möglich ist. Was mit den Daten passiert und ob diese eventuell extern verarbeitet werden, muss natürlich in der Datenschutzerklärung aufgeführt werden.
  • Gravatar
    Gravatar ist ein Dienst bei welchem man ein Avatar (Bild) von sich hinterlegen kann, der dann automatisch bei z.B. WordPress eingebunden wird. Bei Verwendung ist ein Hinweis nötig, ein Auftragsdatenverarbeitungsvertrag mit allen anderen Folgen bei externen Dienstleistern.
  • Google Fonts/Adobe Typekit etc. checken und ggf. austauschen
    Viele Themes auf Webseiten benutzen google Fonts (Schriftarten) oder ähnliche Dienste. Mit der Einbettung in die Webseite wird ein Tracking von z.B. google ausgelöst. Dieses muss entweder wieder benannt, erklärt und geregelt werden oder man entfernt die entsprechenden Fonts oder speichert sie lokal.
  • Social Media checken, 2-Button-Lösung oder deinstallieren
    Social-Media-Buttons von z.B. Facebook, twitter etc. tracken automatisch die Besucher der eigenen Seite. Dies ist nicht zulässig. Es gibt eine sogenannte „2-Button-Lösung“, welche das Tracking erst nach dem ersten Klick auf den Social-Media-Button auslöst. Dabei gibt der Nutzer die „Zustimmung“, dass er getrackt werden will. Alles muss natürlich in der Datenschutzerklärung genau beschrieben werden.
  • google-Adwords, Amazon-Affiliate oder ähnliche Dienste
  • Alle diese Dienste übergeben persönliche Daten im Hintergrund. Es ist zu verfahren wie bei Zugriffsstatistiken.
  • Einbindung von YouTube
    Eingebundene Videos tracken die Besucher der Webseite. Man kann im „Einbindungscode“ dies verhindern, bis endgültig das Video abgespielt wird. Auch dies muss sich in der Datenschutzerklärung wiederfinden.
  • Newsletter Anmeldung
    In der Newsletteranmeldung muss ausdrücklich auf das Tracking, die Protokollierung, den Dienstleister etc. im Rahmen von Newslettern hingewiesen werden. Ebenso muss die Abmeldung und Löschung der erhoben persönlichen Daten erklärt werden. Auftragsdatenverarbeitungsvertrag versteht sich ja mittlerweile von selbst 😉
  • Server Logfiles
    Jeder Server einer Webseite protokolliert Daten über die Besucher. Dies muss erklärt werden und eine Löschfrist ist anzugeben. Natürlich gilt wieder Erklärung der Auskunft, Löschung etc.
  • Datenschutzerklärung/Impressum
    Die Datenschutzerklärung und das Impressum müssen auf einen Klick erreichbar sein, wenn die Seite aufgerufen wird. In der Datenschutzerklärung muss alles oben genannte aufgeführt sein. Ebenso braucht es einige Formalien wie verantwortlicher Ansprechpartner, Adresse, Telefon, E-Mail etc.
  • Auftragsdatenverarbeitungsverträge
    Mit allen Dienstleistern, die Daten erhalten, verarbeiten oder klassifizieren braucht man einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag.
  • Verfahrensverzeichnis
    Alle Belange des Datenschutzes rund um die Webseite müssen im Verfahrensverzeichnis beschrieben werden.

Alle aufgeführten Punkte sind aus der Perspektive der Vorsicht betrachtet und werden vielleicht später mit der ePrivacy-Ordnung oder durch Gerichtsurteile obsolet. Jeder muss also selbst einschätzen, was er an seiner Webseite für Optimierungen vornehmen möchte.

Dies ist keine Rechtsberatung, sondern ein Erfahrungsbericht aus dem realen Leben und kann natürlich Fehlinterpretationen und -einschätzungen enthalten. Es muss jeder selbst entscheiden und eine Abwägung aller Interessen durchführen. Ich optimiere nun meine Webseite weiter.

Interessante Links zu den Themen:

Podcast zum Thema DSGVO in Folge 54 und 55

Einbinden von YouTube-Videos

Blogbeitrag von content IQ

Datenschutz Generator Dr.Schwenke

2-Klick-Button-Lösung für Social Media

Erfahrungsbericht eines Lehrers mit der Schulhomepage

Und nun noch ein kurzes Wort zur digitalen Fotografie von Menschen. Man kann die Auffassung teilen, dass das Erstellen eines Fotos mit erkennbaren Personen darauf den Regelungen über das Speichern persönlicher Daten im Sinne der DSGVO unterliegt. Das träfe dann alle Aufnahmen, die nicht rein familiär oder persönlich sind. Eine öffentlicher Instagram- oder Facebookaccount, eine eigene Webseite ohne Zugangsregelung etc. würden schon nicht mehr als persönlich/familiär gelten. Ergo, bräuchte der Fotograf, der nicht in einer Eigenschaft als hauptberuflicher Pressefotograf agiert, eine Einwilligung der Personen oder müsste eine Abwägung der Interessen der Aufgenommenen auf Schutz ihrer persönlichen Daten und dem wie auch immer gelagerten eigenen Interesse als Fotografen vornehmen, welche dann in einer Entscheidung für oder gegen die Aufnahmen des Fotos müdet. Hier steige ich jetzt mal aus und habe fertig …

Interessante Links:

DSGVO für Fotografen

Hamburger Datenschutzbehörde zum Fotografieren von Menschen in der Menge

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Bild: CC0 – www.pixabay.com

Danke an @DerLinkshaender für weitere gute Anemerkungen.

Rückblick auf die Pause

Die letzten zweieinhalb Jahre habe ich diesen Blog aus verschiedenen Gründen Ruhen lassen. Meine ganze Zeit habe ich den Erweiterten Lernwelten gewidmet. Was das ist, könnt ihr in den Videos sehen.

Wir konnten viel erreichen. In den Volkshochschulen gibt es nun ein grundlegendes Verständnis darüber, dass unsere Gesellschaft in einem deutlichen Wandel steht und das Technologie und Digitalisierung hier eine große Rolle spielt. Darauf reagieren wir.
Wichtig bei diesem Prozess ist, dass wir immer wieder klar sehen, dass es nicht um einen Technikhype geht. Es geht vielmehr darum, allen Menschen in diesem Land auch in einer zukünftig veränderten Gesellschaft, Teilhabe und Mitbestimmung zu sichern. Für Bildung gilt daher der Leitsatz:

Wir müssen nicht Bildung digitalisieren, sondern mit Bildung eine Antwort auf eine sich digitalisierende Gesellschaft geben!

Deutschland und seine Volkshochschulen: Erweiterte Lernwelten – ARD-alpha

Panasonic GX7 – die perfekte Basis einer Reiseausrüstung

Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur meine Meinung. Es steht kein Werbegedanken oder Auftrag für eine Marke, ein Unternehmen oder ein Produkt dahinter. Alle Produkte wurden von meinem eigenen Geld für meinen  Gebrauch gekauft – kein Sponsoring oder bezahlte Werbung.

 

Seit einigen Monaten besitze ich nun die MicroFourThird-Kamera Panasonic GX7 und ich bin begeistert! Zusammen mit dem Sigma 19mm, Blende 2.8 | Art ist die Kamera ein Klassiker der „35mm“ Reise-, Dokumentations- und Reportagefotografie. Vor allem Leicakameras mit dieser Festbrennweite haben in den Anfängen der Kleinbildfotografie viele Fotografen berühmt gemacht. Mich hat diese Kombination nun auf einigen Reisen vom Nordkapp bis an die Expo in Mailand begleitet. Es war (sau-)kalt und ziemlich heiß. Immer hat sie treu ihre Dienste geleistet. Auch der Sternenhimmel in der Nacht lies sich einfangen. Als Familienkamera taugt sie sowieso.
Sie ist kompakt, stabil, bietet sehr viele Einstellmöglichkeiten (auch im Dunklen gut zu bedienen) und liegt gut in der Hand. Der Sensor liefert für seine relativ kleine Größe im Gegensatz zum Vollformat eine gute Leistung. Bei hohen Isozahlen sind die Unterschiede am deutlichsten. Aber bis ISO 1600 im RAW-Format geht vieles wirklich gut. Dabei geht es nicht um Werbeaufnahmen für Großflächenplakate, sondern um Fotos für den Privatgebrauch, für das Netz, für Fotobücher oder A3-Drucke für zu Hause.

Neben dem 19mm Sigma habe ich nur noch häufig ein Fisheye für die großartigen Landschaften des Polarkreises oder der Alpen im Einsatz gehabt. Das Original von Panasonic habe ich ausführlich getestet und ich finde es super. Allerdings war mir der Preis zu teuer für diese spezielle Optik, an der man sich auch schnell satt sehen kann. Als Alternative kann ich wirklich den rund 90€ teuren Objektivdeckel von Olympus mit eingebauter 9mm-Optik, Blende 8 empfehlen. Er hat nicht so starke Verzerrungen, da der Blickwinkel nicht 180 Grad erreicht. Für Landschaftsaufnahmen eher ein Vorteil. Über Größe und Gewicht muss man gar nichts sagen und bei genügend Licht macht die „Spielzeuglinse“ sehr viel Freude, denn die Ergebnisse sind viel besser als der Preis und die Ausführung es erwarten lässt.

Unschlagbar ist diese Kombination im Preis-Leistungs-Vergleich. Noch nie gab es für solches Geld so viele fotografische Möglichkeiten. Die Kamera mit brauchbarem Weitwinkelkitzoom 14-45mm gibt es Anfang 2016 für rund 550€, das Sigma 19mm für rund 175€, das Olympus 9mm für rund 90€. Zusammen für 815€ eine unschlagbare Ausrüstung für Reise- und Reportagefotografie. Man braucht nur noch eine große Speicherkarte und einen Ersatzakku und die nächste Reise kann kommen 🙂

GX7 Testbericht

Beispielfotos mit der GX7

Netzneutralität – ein verschenktes Gut

Vielen Menschen in Deutschland ist der Begriff „Netzneutralität“ fremd. Das ist sehr schade. Netzneutralität beschreibt den notwendigen Zustand des Internets als Transportmittel für Inhalte, die jeden, der etwas transportieren, teilen oder publizieren möchte, gleich behandelt. Jeder Content hat die gleich Priorität. Das ist Grundlage für ein freies, demokratisches Netz.

Man mag nun glauben, dass das ja nicht so schlimm sei und man auch gut ohne Internet leben kann. Diese Annahme ist schlichtweg falsch und fahrlässig.

Wir telefonieren heute alle über das Internet. Auch der eventuell lebensnotwendige Notruf läuft über das Internet. Wir kaufen ein, buchen Reisen, bestellen Rezepte und ganz entscheidend: Wir informieren uns über vielerlei Dinge im Internet! Das mag bei Produktinformationen vernachlässigbar klingen, bei Informationen über Politik und relevanten Nachrichten hingegen ist dies eine Katastrophe. In einem nicht neutralen Netz, werden die Inhalte schneller, besser oder ausschließlich transportiert, die teurer bezahlt werden. Das kann nicht in unserem Sinne sein!

Wird die Netzneutralität aufgeweicht, verlieren wir ein Stück des selbstbestimmten Grundrechts auf Teilhabe und Gestaltung an Gesellschaft, Arbeit und Privatleben. Zukünftig werden immer mehr Dinge über das Internet abgewickelt. Steuererklärung, Krankenkassenabrechnung, Bankgeschäfte, ärztliche Diagnosen, politische Meinungsbildung oder Bildungsangebote sind nur wenige Punkte, die zentrale für ein selbstverantwortetes Menschenleben sind.

Das Jahr 2015 war ein schlechtes Jahr für die Netzneutralität. Das EU-Parlament hat die deutliche Aufweichung der Netzneutralität beschlossen. Zukünftig können für bestimmte Dienste zusätzliche Gebühren berechnet werden. Die Abgrenzung der „bestimmten Dienste“ wird aber zu Problemen führen. Das ist jetzt schon zu sehen.

Netzneutralität ist eine wichtige Grundlage für eine freie und demokratische Gesellschaft. Wir haben durch Desinteresse und Unwissenheit begonnen diese zu verschenken. Wir werden die Konsequenzen tragen. Grundbildung hat in diesem Sektor auf ganzer Linie versagt. Ich hoffe auf ein besseres Jahr 2016!

 

Gopro Hero 4 silver – eine Timelapsemaschine

Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur meine Meinung. Es steht kein Werbegedanken oder Auftrag für eine Marke, ein Unternehmen oder ein Produkt dahinter. Alle Produkte wurden von meinem eigenen Geld für meinen  Gebrauch gekauft – kein Sponsoring oder bezahlte Werbung.

Seit einigen Wochen ’spiele‘ ich mit einer Actioncam. Für Action brauche ich sie eigentlich gar nicht, vielmehr nutze ich sie als Zeitrafferfotomaschine. Das bietet sich an, seit gopro mit der Hero 4 silver eine Kamera im Portfolio hat, die ein eingebautes Display besitzt. Damit ist es gut möglich den Bildausschnitt zu bestimmen.

Mit 12 MegaPixeln ist die Auflösung mehr als ausreichend, wenn man bedenkt, dass ein Zeitrafferfilm letztendlich in FullHD ausgegeben wird und damit nicht mehr als rund 2 MegaPixel nötig wären. Das Mehr an Pixeln ist schön, um Auschnitte zu wählen oder durch nachträgliches Berechnen den Eindruck eines Schwenkes oder einer Kamerafahrt zu simulieren.

Eine wichtige Funktion ist ProTune. Damit lassen sich die internen Bildbearbeitungen in der Kamera minimieren. Weißabgleich und Bildoptimierungen wie Kontrast, Sättigung, Schärfung können damit auf ein Minimum beschränkt werden und es bietet sich somit nach einer Bearbeitung am Computer eine besser Bildqualität. Nur die JEPG-Kompression lässt sich nicht ausschalten. Leider also kein echtes RAW-Format.

Bei Zeitraffer oder neudeutsch „Timelapse“ werden viele Bilder benötigt, die je nach Motiv oder gewünschtem Effekt im Abstand von 2, 5, 10 oder z.B. 30 Sekunden aufgenommen werden. Anschließend werden diese in einen Film mit 25 Bildern pro Sekunde ‚zusammengefasst‘. Die Ergebnisse kennen wir alle. Nun lässt es sich leicht rechnen, dass man für 1 Minute fertigen Films 60×25 Bilder benötigt. Dies sind stolze 1.500 Fotos. Und hier kommt ein weiterer Vorteil der gopro ins Spiel. Bei jedem Foto wird in meiner digitalen Spiegelreflexkamera der mechanische Verschluss geöffnet und geschlossen. Gängige gute Konsumerkameras halten das rund 150.000 mal durch. Dann geht der Verschluss seinem Ende entgegen, was meist einem Totalschaden entspricht. Die gopro hat einen elektronischen Verschluss, welcher sich nicht abnutzt. Sie ist zudem klein und leicht, benötigt daher auch nur ein kleines Stativ, was für Timelapse unabdingbar ist. So wird sie zu einer interessanten Timelapsemaschine, zumindest solange es genung Licht gibt. Denn der Sensor ist recht klein und beginnt bei wenig Licht schnell zu rauschen.

Apropos Aufnahmen im Dunklen. Zeitrafferaufnahmen vom Sternenhimmel sind sehr beliebt und eindrucksvoll. Keine Stärke der bisherigen gopros. Mit der Hero 4 black und silver hat sich dies ein wenig verändert. Es lassen sich tatsächlich für den Hausgebrauch Timelapsefilme vom nächtlichen Sternenhimmel machen. Es ist keine sehr gute Qualität, aber erstaunlich gut für ein so kleines Gerät.

Eine Kamera ist im Alltag auch immer nur so gut, wie man sie mitnehmen kann. Hier spielt die gopro ihre Trümpfe aus. Klein, leicht, stabil und im Gegensatz zur Spiegelreflexausrüstung viel günstiger. Für immerdabei-Timelapse eine wirkliche Option.

[vimeo https://vimeo.com/117729843 w=500&h=281]

[vimeo https://vimeo.com/117436098 w=500&h=281]

[vimeo https://vimeo.com/120940909 w=500&h=281]

Wer selbst gerne mal Timelapseaufnahmen vom Sternenhimmel machen möchte, der sollte die Rhön besuchen. Mitten in Deutschland bietet sie einen atemberaubenden Nachthimmel!!

Datensicherung – ungeliebt, aber essentiell

Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur meine Meinung. Es steht kein Werbegedanken oder Auftrag für eine Marke, ein Unternehmen oder ein Produkt dahinter. Alle Produkte wurden von meinem eigenen Geld für meinen  Gebrauch gekauft – kein Sponsoring oder bezahlte Werbung.

Als Fotograf produziert man eine Menge an Daten, insbesondere wenn man auch gerne Videos mit der DSLR macht. Ein vernünftiges Datensicherungskonzept haben aber die wenigsten Hobbyfotografen, obwohl viele Bilder kleine Schätze für deren Besitzer sind. Otto Normalverbraucher macht sich zu 90% auch keine Gedanken über die Kinder- und Urlaubsbilder. Der Schmerz ist groß, wenn dann mit dem Sterben der Festplatte alle Kinderbilder unwiederbringlich verloren sind.

Grundsätzlich gilt, dass eine Datei nur dann wirklich existiert, wenn sie auf drei verschiedenen Medien, an mindestens zwei verschiedenen Orten gespeichert ist. Die günstigste Art und Weise, Daten in großen Mengen zu sichern, ist die externe Festplatte. Die zu sichernden Dateien können von Zeit zu Zeit oder mit einem automatischen Dienst auf die Festplatte kopiert werden. Ein Konzept ist dies aber nicht.

Für das kleine Budget empfehle ich folgendes (mini-)Datensicherungskonzept, welches sich für unter 500€ realisieren lässt:

Die Synology ist ein „kleiner“ Computer (Server) mit 2 eingebauten Festplatten (in möglichst gleicher Größe). Sie wird in das Heimnetzwerk über ein Netzwerk-Kabel am Router angeschlossen. Über eine Bedienoberfläche im Browser wird der kleine Server bedient. Auf YouTube gibt es hier eine Unmenge an Tutorials. Die Festplatten sollten spezielle Serverfestplatten sein, die für einen Vierundzwanzigstundenbetrieb ausgelegt sind.

Nun kann man die Daten über das Heimnetzwerk auf die Synology übertragen. Sie werden auf den beiden Festplatten in einem speziellen (RAID-)Format abgespeichert. Jede Datei auf jeder Festplatte, sodass sie nun zweimal vorhanden ist. Geht eine Festplatte kaputt, kann sie einfach getauscht werden und die Daten werden wieder zur Sicherheit von der verbliebenen Platte rückgespielt. Damit erreicht man schon eine gewisse Grundsicherheit. Der ganze Vorgang ist relativ leicht durchzuführen, da das Betriebssystem der Synology (DSM) viele Arbeiten im Hintergrund automatisch erledigt (z.B. das Doppeln der Dateien). Man muss also kein Informatiker sein. Zusammen mit YouTube-Tutorials ist die Einrichtung für einen mittelmäßig begabten Computernutzer möglich.

Nun bedarf es noch eines dritten Mediums mit den Daten, welches an einem anderen Ort gelagert wird. Hierzu empfiehlt sich eine externe USB 3.0 Festplatte, die direkt an die Synology angeschlossen werden kann. Alle Daten werden „rüberkopiert“ und die Festplatte an einem anderen, sicheren Ort gelagert. Dies muss natürlich in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, damit die Daten wieder aktuell sind.

Darüber hinaus kann der Synology-Server noch eine Menge anderer Sachen, wie Medienserver im Heimnetzwerk, iTunesServer, PrivatcloudStation (so was wie eine eigene dropbox) oder etwa eine NoteStation für Notizen (so was wie ein eigenes Evernote) und noch vieles mehr. Perfekt ist dieses System noch nicht, aber es bietet schon eine praxistaugliche Grundsicherheit der Daten für Otto Normalverbraucher.

Apples Schlampereien!

Nikolaustag 2014

Liebes Apple,

ich hoffe der Nikolaus (oder besser dessen Knecht) war heute bei dir und hat dir mal ordentlich die Leviten gelesen. Ich kann dich ja eigentlich gut leiden, aber die Veröffentlichung von iOS 8 war wirklich eine Unverschämtheit. Die Freigabe eines so fehlerhaften Betriebssystems hätte ich dir nicht zugetraut, obwohl man nach dem iOS 7 Start auch damit hätte rechnen können. Damals dachte ich aber, es sei ein Ausrutscher gewesen.

Bitter ist, dass der Yosemite-Start ebenso beschissen war! Ich fühle mich wie in alten Tagen beim Fensterbetriebssystem. Ihr tut wirklich viel dafür, dass ich mich nach anderen Computern und Smartphones umschauen muss. Ihr habt nur Glück, dass Android aus Prinzip nicht geht und Windows leider nicht richtig von den Entwicklern unterstützt wird.

Zu guter Letzt habt ihr mit dem iPhone 6 auch noch Dummheiten gemacht. Seit September benutze ich ein iPhone 6. Geschwindigkeit prima, Foto toll, SuperSloMo genial, Display auch besser geworden, aber die Größe ist einfach nur Scheiße – sorry!

Das iPhone 6 ist ein echtes Frauentelefon und Anzugträgertelefon geworden, man braucht nämlich eine Handtasche oder ein Sakko, um es bei sich zu tragen. In einer ordentlich sitzenden Jeans nervt es permanent, da einfach zu groß. Langsam verstehe ich die Leute, die Smartphones hinten in die Hosentasche stecken, aber dann wird’s rund – ihr wisst ja. Ich dachte nicht, dass der Größensprung vom 5er zum 6er so störend ist. Ja, ich bin auch selbst Schuld, ich hätte es ja vorher testen können, aber bisher konnte man sich darauf verlassen, dass das iPhone praxistauglich war. Zukünftig wohl nicht mehr.

Ganz ehrlich: außer bei Notebooks und vielleicht noch Tablets, habt ihr bei mir alle Sympathien verloren.

Ein genervter Ex-Fan 🙁

P.S.: Ihr könnt das nur wieder gut machen, wenn ihr die Fehler korrigiert, sie nicht noch mal macht und die Nummer mit dem Datenschutz endlich perfekt hinbekommt.

 

Erweiterte Lernwelten

Ich hatte die Freude Anfang des Jahres 2014 mit sechs anderen Kollegen das Lehr-/Lernkonzept der Zukunft in Volkshochschulen zu entwickeln und in den Grundsätzen zu beschreiben. Es ist im Prinzip simpel, da es sich konsequent auf unseren öffentlichen Auftrag beruft, unseren Bürgern das „Lebenslange Lernen“ zu ermöglichen. Rahmenbedingungen zu schaffen, unter welchen allen Bürgern der Zugang zur Bildung und damit Teilhabe an privatem, gesellschaftlichem und beruflichem Leben gesichert wird, ist die Aufgabe der Erwachsenenbildung.

Die zukünftigen Anforderungen an Bildungsangebote sind stärker individuelle Lernwege zu unterstützen und zeitlich sowie örtlich flexibel sein zu können. Zentrales Paradigma ist, dass der Teilnehmer in der Erwachsenenbildung nicht in erster Linie Konsument des Unterrichts ist, sondern mit seinem Wissen selbst Teilgeber wird. Gerade in der Erwachsenenbildung sind Lerngruppen in der Regel heterogen, so dass das Einbinden des Könnens, die Erfahrungen und des Wissens der Teilnehmer systematisch in dem didaktischen Konzept Grund gelegt werden muss.

Ja, solche Bildungsangebote gibt es auch heute schon in der Volkshochschullandschaft, aber es ist zufällig, gekoppelt an das Engagement und die Klugheit einzelner Dozenten und pädagogischer Führungskräfte. Eine systematische Zuwendung zu den Lernbedürfnissen der Kunden gibt es nicht.

Die Schwierigkeit des jetzigen Bildungsangebots der deutschen Volkshochschulen ist, dass Individualisierung und Flexibilität mit den vorhandenen Ressourcen in Präsenzunterricht nicht zu realisieren sind. Wenn wir z.B. grundsätzlich Binnendifferenzierung und zeitliche/örtliche Flexibilität anbieten möchten, müssen wir die Präsenz sinnvoll durch digitale Lerntools erweitern. Der richtige Mix aus Präsenz und Digital, ausgerichtet an den Bedürfnissen der Lerngruppe und deren Lernzielen, ist die einzige Möglichkeit unseren Lernern gerecht zu werden und unseren öffentlichen Bildungsauftrag nicht zu verwässern. Und es geht hierbei nicht nur um die Akquise neuer (junger) Kunden, sondern gerade um das „Mittelalter“, das vielfältig unsere Gesellschaft trägt, aber durch Familie, Beruf, pflegebedürftige Eltern und Ehrenamt stark gebunden ist. Dieses Mittelalter zwischen 35 und 55 Jahren muss die anstehenden radikalen Änderungen in unsere Gesellschaft und dem Beruf bewältigen und trotzdem Leistung bringen und Verantwortung übernehmen. Der Schlüssel dazu ist einzig Weiterbildung. Die deutschen Volkshochschulen sind darauf nicht gut vorbereitet, aber sie sind das Fundament zum flächendeckenden Angebot des „Lebensbegleitenden Lernens“ in Deutschland. Mit dem Konzept der Erweiterten Lernwelten haben wir uns auf den Weg gemacht, auch wirklich das Fundament zu sein!

Vielen Dank an Dr. Christoph Köck (Hessischer Volkshochschulverband), Nina Oberländer (VHS Bremen), Mark Stocksmeyer (VHS Herford), Joachim Sucker (VHS Hamburg), Beatrice Winkler (VHS Karlsruhe) und Boris Zaffarana (Deutscher Volkshochschul-Verband) für die tolle Zusammenarbeit am ELW-Konzept.

 

Objektiv für’s iPhone

Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur meine Meinung. Es steht kein Werbegedanken oder Auftrag für eine Marke, ein Unternehmen oder ein Produkt dahinter. Alle Produkte wurden von meinem eigenen Geld für meinen  Gebrauch gekauft – kein Sponsoring oder bezahlte Werbung.

Ein Sprichwort heißt: „Die beste Kamera ist die, die du dabei hast!“ Zumeist ist das bei mir das iPhone. Die Qualität der Kamera moderner Smartphones ist eigentlich schon ganz o.k., besonders wenn man genug Licht hat. Im Raum bei wenig Licht stoßen die Geräte noch schnell an ihre Grenzen.
Das Gute an Kameras in Smartphones ist die Möglichkeit die Bilder direkt nachzubearbeiten. Mein Lieblingsprogramm ist hier Snapseed. Damit lassen sich doch viele wichtige Bildbearbeitungsschritte am kleinen Bildschirm durchführen.

Um die Möglichkeiten des Fotografierens etwas zu erweitern gibt es einige „Aufsteckobjektive“ für Smartphones. Mein Favorit ist der Olloclip 4-in-1.

Ich habe dieses kleine Objektiv nun seit einem halben Jahr am iPhone 5 im Einsatz und freue mich besonders im Freien über die erweiterten kreativen Möglichkeiten. Das Objektiv bietet ein Fisheye, ein Weitwinkel- und zwei Makro-Objektive.
Das Fisheye bietet einen Blickwinkel von 180° und macht dieses typisch „runde Bild“. Das Weitwinkel erweitert den Blickwinkel ein wenig, so dass gerade bei Gruppenaufnahmen oder bei Partys sich der Fotograf nicht so weit von den Personen entfernen muss, um sie alle auf das Bild zu bekommen. Interessant ist auch, dass mit aufgesetztem Weitwinkel, die iPhoneeigene Panoramafunktion ein 360°-Panorama erstellt. Die beiden Makros (10x und 15x Vergrößerung) sind technisch toll, brauchen aber eigentlich ein Stativ, um sicher ein Bild mit der Schärfe am richtigen/gewünschten Punkt zu erhalten.

Der Olloclip ist sehr gut verarbeitet und die Qualität der Linsen ist für die Smartphonekamera gut angepasst. Aus meiner Sicht ist das kleine Gadget eine klare Empfehlung!

Heirat bei Big Datas

Es war irgendwie zu erwarten. Einer der Großen kauft WhatsApp. Jetzt ist es Facebook geworden, nachdem google wohl abgeblitzt war. Angeblich 14 Milliarden Euro wechseln die Besitzer. Einige hunderte Millionen Nutzer von WhatsApp gehören jetzt Facebook. Beide sagen: WIR WOLLEN DIE WELT VERBINDEN!!!

Just an dem Tag der Bekanntgabe hielt ich einen Vortrag in Neumünster beim Landesverband der Volkshochschulen in Schleswig-Holstein über die Volkshochschule der Zukunft, über das Web als Lernraum und die Bedeutung von Social Media im Vernetzungs- und Lernprozess. An diesem Tag wurde ich einige Male zu meiner Einschätzung der Dinge gefragt.

Was an WhatsApp ist 14 Milliarden Euro wert? Angeblich ein paar schlaue Köpfe, die jetzt für Facebook arbeiten und es gehe um strategische Ausrichtungen, um Marktvorherrschaft am schnell wachsenden Messenger-Markt – alles Analystenchichi. Es geht um Daten, nur um Daten.

Wie sieht das Geschäftsmodell von Facebook aus, welches mit dem Zukauf von WhatsApp, die Investition von 14 Milliarden Euro wieder erwirtschaftet und irgendwann Gewinne bringt? Facebook ist ein börsennotiertes Unternehmen, die Shareholder wollen doch Value.

O.k., wir wissen, dass Facebook mit Werbung Geld verdient, mit passgenauer Werbung. Durch Anlegen und Auswerten von Nutzerprofilen, können sie der Wirtschaft „effektive“ Werbeflächen verkaufen. Sie können aufgrund ihres Wissens über die Nutzer gezielt Männer und Frauen, Junge oder Alte, Dicke und Dünne, Heterosexuelle oder Homosexuelle, Reiche und Arme, Autofreaks, Kranke, Menschen mit Liebeskummer, Singels oder Verheiratete mit Eheproblemen ansprechen. Woher wissen sie das alles über uns? Unsere Freunde, Bekannte und wir selbst haben es ihnen geschenkt.

Was ist an den Daten von WhatsApp nun so interessant für Facebook? Eine halbe Milliarde Telefonbücher aus Handys verbessern das Spiel „Wer kennt wen?“ erheblich. Häufig kommunizieren Menschen auf WhatsApp mit ihrer Peergroup, d.h. WhatsApp-Nutzer lassen sich leicht klassifizieren: Schüler, Arbeitslose, Ausländer, Student, Reiche, Homosexuelle – die paar, die in der falschen Gruppe sind, spielen statistisch gesehen in der Werbung keine Rolle.

Noch interessanter als das bloße „Wer kennt wen?“ sind die Themen über die sich WhatsApp-Nutzer privat unterhalten haben. Liebeskummer, Ärger mit dem Chef, Streit mit der Frau, die erste Periode, Firmeninternas, Geldprobleme, Depressionen, Mobbing, Wünsche und verwegene Träume. Hinzu kommen jetzt die Datenbestände von Facebook: Freunde, Fotos, Aufenthaltsorte, Vorlieben für Musik, Filme, Essen, Bücher, Kleidergeschäfte und Technikfirmen. Es finden sich politische Statements, Parteizugehörigkeit, Hobbys, Selbsthilfegruppen, Berufsausbildung, Schulbildung oder Arbeitgeber. So entstehen Bilder von Menschen in Datenbanken, vornehmlich von denen, die dabei sind, aber auch von denen über die gesprochen wird – Datenbestände von Menschen, die selbst weder Facebook noch WhatsApp benutzen. Über manche in Facebook und WhatsApp sehr aktive Menschen weiß Facebook nun mehr als irgendeine echte Person auf der Welt. Sie wissen, wer die Menschen sind. Das wird auch andere interessieren.

O.k. – wen stört das? Realistisch gesehen niemand. Jeden Tag kommen über 1 Million neue WhatsApp-oder Facebook-Nutzer hinzu. THEY CONNECT THE WORLD!!!

FUCKING WOUNDERFUL

to be continued