Gopro Hero 4 silver – eine Timelapsemaschine

Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur meine Meinung. Es steht kein Werbegedanken oder Auftrag für eine Marke, ein Unternehmen oder ein Produkt dahinter. Alle Produkte wurden von meinem eigenen Geld für meinen  Gebrauch gekauft – kein Sponsoring oder bezahlte Werbung.

Seit einigen Wochen ’spiele‘ ich mit einer Actioncam. Für Action brauche ich sie eigentlich gar nicht, vielmehr nutze ich sie als Zeitrafferfotomaschine. Das bietet sich an, seit gopro mit der Hero 4 silver eine Kamera im Portfolio hat, die ein eingebautes Display besitzt. Damit ist es gut möglich den Bildausschnitt zu bestimmen.

Mit 12 MegaPixeln ist die Auflösung mehr als ausreichend, wenn man bedenkt, dass ein Zeitrafferfilm letztendlich in FullHD ausgegeben wird und damit nicht mehr als rund 2 MegaPixel nötig wären. Das Mehr an Pixeln ist schön, um Auschnitte zu wählen oder durch nachträgliches Berechnen den Eindruck eines Schwenkes oder einer Kamerafahrt zu simulieren.

Eine wichtige Funktion ist ProTune. Damit lassen sich die internen Bildbearbeitungen in der Kamera minimieren. Weißabgleich und Bildoptimierungen wie Kontrast, Sättigung, Schärfung können damit auf ein Minimum beschränkt werden und es bietet sich somit nach einer Bearbeitung am Computer eine besser Bildqualität. Nur die JEPG-Kompression lässt sich nicht ausschalten. Leider also kein echtes RAW-Format.

Bei Zeitraffer oder neudeutsch „Timelapse“ werden viele Bilder benötigt, die je nach Motiv oder gewünschtem Effekt im Abstand von 2, 5, 10 oder z.B. 30 Sekunden aufgenommen werden. Anschließend werden diese in einen Film mit 25 Bildern pro Sekunde ‚zusammengefasst‘. Die Ergebnisse kennen wir alle. Nun lässt es sich leicht rechnen, dass man für 1 Minute fertigen Films 60×25 Bilder benötigt. Dies sind stolze 1.500 Fotos. Und hier kommt ein weiterer Vorteil der gopro ins Spiel. Bei jedem Foto wird in meiner digitalen Spiegelreflexkamera der mechanische Verschluss geöffnet und geschlossen. Gängige gute Konsumerkameras halten das rund 150.000 mal durch. Dann geht der Verschluss seinem Ende entgegen, was meist einem Totalschaden entspricht. Die gopro hat einen elektronischen Verschluss, welcher sich nicht abnutzt. Sie ist zudem klein und leicht, benötigt daher auch nur ein kleines Stativ, was für Timelapse unabdingbar ist. So wird sie zu einer interessanten Timelapsemaschine, zumindest solange es genung Licht gibt. Denn der Sensor ist recht klein und beginnt bei wenig Licht schnell zu rauschen.

Apropos Aufnahmen im Dunklen. Zeitrafferaufnahmen vom Sternenhimmel sind sehr beliebt und eindrucksvoll. Keine Stärke der bisherigen gopros. Mit der Hero 4 black und silver hat sich dies ein wenig verändert. Es lassen sich tatsächlich für den Hausgebrauch Timelapsefilme vom nächtlichen Sternenhimmel machen. Es ist keine sehr gute Qualität, aber erstaunlich gut für ein so kleines Gerät.

Eine Kamera ist im Alltag auch immer nur so gut, wie man sie mitnehmen kann. Hier spielt die gopro ihre Trümpfe aus. Klein, leicht, stabil und im Gegensatz zur Spiegelreflexausrüstung viel günstiger. Für immerdabei-Timelapse eine wirkliche Option.

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Wer selbst gerne mal Timelapseaufnahmen vom Sternenhimmel machen möchte, der sollte die Rhön besuchen. Mitten in Deutschland bietet sie einen atemberaubenden Nachthimmel!!