Netzneutralität – ein verschenktes Gut

Vielen Menschen in Deutschland ist der Begriff „Netzneutralität“ fremd. Das ist sehr schade. Netzneutralität beschreibt den notwendigen Zustand des Internets als Transportmittel für Inhalte, die jeden, der etwas transportieren, teilen oder publizieren möchte, gleich behandelt. Jeder Content hat die gleich Priorität. Das ist Grundlage für ein freies, demokratisches Netz.

Man mag nun glauben, dass das ja nicht so schlimm sei und man auch gut ohne Internet leben kann. Diese Annahme ist schlichtweg falsch und fahrlässig.

Wir telefonieren heute alle über das Internet. Auch der eventuell lebensnotwendige Notruf läuft über das Internet. Wir kaufen ein, buchen Reisen, bestellen Rezepte und ganz entscheidend: Wir informieren uns über vielerlei Dinge im Internet! Das mag bei Produktinformationen vernachlässigbar klingen, bei Informationen über Politik und relevanten Nachrichten hingegen ist dies eine Katastrophe. In einem nicht neutralen Netz, werden die Inhalte schneller, besser oder ausschließlich transportiert, die teurer bezahlt werden. Das kann nicht in unserem Sinne sein!

Wird die Netzneutralität aufgeweicht, verlieren wir ein Stück des selbstbestimmten Grundrechts auf Teilhabe und Gestaltung an Gesellschaft, Arbeit und Privatleben. Zukünftig werden immer mehr Dinge über das Internet abgewickelt. Steuererklärung, Krankenkassenabrechnung, Bankgeschäfte, ärztliche Diagnosen, politische Meinungsbildung oder Bildungsangebote sind nur wenige Punkte, die zentrale für ein selbstverantwortetes Menschenleben sind.

Das Jahr 2015 war ein schlechtes Jahr für die Netzneutralität. Das EU-Parlament hat die deutliche Aufweichung der Netzneutralität beschlossen. Zukünftig können für bestimmte Dienste zusätzliche Gebühren berechnet werden. Die Abgrenzung der „bestimmten Dienste“ wird aber zu Problemen führen. Das ist jetzt schon zu sehen.

Netzneutralität ist eine wichtige Grundlage für eine freie und demokratische Gesellschaft. Wir haben durch Desinteresse und Unwissenheit begonnen diese zu verschenken. Wir werden die Konsequenzen tragen. Grundbildung hat in diesem Sektor auf ganzer Linie versagt. Ich hoffe auf ein besseres Jahr 2016!

 

Datensicherung – ungeliebt, aber essentiell

Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur meine Meinung. Es steht kein Werbegedanken oder Auftrag für eine Marke, ein Unternehmen oder ein Produkt dahinter. Alle Produkte wurden von meinem eigenen Geld für meinen  Gebrauch gekauft – kein Sponsoring oder bezahlte Werbung.

Als Fotograf produziert man eine Menge an Daten, insbesondere wenn man auch gerne Videos mit der DSLR macht. Ein vernünftiges Datensicherungskonzept haben aber die wenigsten Hobbyfotografen, obwohl viele Bilder kleine Schätze für deren Besitzer sind. Otto Normalverbraucher macht sich zu 90% auch keine Gedanken über die Kinder- und Urlaubsbilder. Der Schmerz ist groß, wenn dann mit dem Sterben der Festplatte alle Kinderbilder unwiederbringlich verloren sind.

Grundsätzlich gilt, dass eine Datei nur dann wirklich existiert, wenn sie auf drei verschiedenen Medien, an mindestens zwei verschiedenen Orten gespeichert ist. Die günstigste Art und Weise, Daten in großen Mengen zu sichern, ist die externe Festplatte. Die zu sichernden Dateien können von Zeit zu Zeit oder mit einem automatischen Dienst auf die Festplatte kopiert werden. Ein Konzept ist dies aber nicht.

Für das kleine Budget empfehle ich folgendes (mini-)Datensicherungskonzept, welches sich für unter 500€ realisieren lässt:

Die Synology ist ein „kleiner“ Computer (Server) mit 2 eingebauten Festplatten (in möglichst gleicher Größe). Sie wird in das Heimnetzwerk über ein Netzwerk-Kabel am Router angeschlossen. Über eine Bedienoberfläche im Browser wird der kleine Server bedient. Auf YouTube gibt es hier eine Unmenge an Tutorials. Die Festplatten sollten spezielle Serverfestplatten sein, die für einen Vierundzwanzigstundenbetrieb ausgelegt sind.

Nun kann man die Daten über das Heimnetzwerk auf die Synology übertragen. Sie werden auf den beiden Festplatten in einem speziellen (RAID-)Format abgespeichert. Jede Datei auf jeder Festplatte, sodass sie nun zweimal vorhanden ist. Geht eine Festplatte kaputt, kann sie einfach getauscht werden und die Daten werden wieder zur Sicherheit von der verbliebenen Platte rückgespielt. Damit erreicht man schon eine gewisse Grundsicherheit. Der ganze Vorgang ist relativ leicht durchzuführen, da das Betriebssystem der Synology (DSM) viele Arbeiten im Hintergrund automatisch erledigt (z.B. das Doppeln der Dateien). Man muss also kein Informatiker sein. Zusammen mit YouTube-Tutorials ist die Einrichtung für einen mittelmäßig begabten Computernutzer möglich.

Nun bedarf es noch eines dritten Mediums mit den Daten, welches an einem anderen Ort gelagert wird. Hierzu empfiehlt sich eine externe USB 3.0 Festplatte, die direkt an die Synology angeschlossen werden kann. Alle Daten werden „rüberkopiert“ und die Festplatte an einem anderen, sicheren Ort gelagert. Dies muss natürlich in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, damit die Daten wieder aktuell sind.

Darüber hinaus kann der Synology-Server noch eine Menge anderer Sachen, wie Medienserver im Heimnetzwerk, iTunesServer, PrivatcloudStation (so was wie eine eigene dropbox) oder etwa eine NoteStation für Notizen (so was wie ein eigenes Evernote) und noch vieles mehr. Perfekt ist dieses System noch nicht, aber es bietet schon eine praxistaugliche Grundsicherheit der Daten für Otto Normalverbraucher.

Apples Schlampereien!

Nikolaustag 2014

Liebes Apple,

ich hoffe der Nikolaus (oder besser dessen Knecht) war heute bei dir und hat dir mal ordentlich die Leviten gelesen. Ich kann dich ja eigentlich gut leiden, aber die Veröffentlichung von iOS 8 war wirklich eine Unverschämtheit. Die Freigabe eines so fehlerhaften Betriebssystems hätte ich dir nicht zugetraut, obwohl man nach dem iOS 7 Start auch damit hätte rechnen können. Damals dachte ich aber, es sei ein Ausrutscher gewesen.

Bitter ist, dass der Yosemite-Start ebenso beschissen war! Ich fühle mich wie in alten Tagen beim Fensterbetriebssystem. Ihr tut wirklich viel dafür, dass ich mich nach anderen Computern und Smartphones umschauen muss. Ihr habt nur Glück, dass Android aus Prinzip nicht geht und Windows leider nicht richtig von den Entwicklern unterstützt wird.

Zu guter Letzt habt ihr mit dem iPhone 6 auch noch Dummheiten gemacht. Seit September benutze ich ein iPhone 6. Geschwindigkeit prima, Foto toll, SuperSloMo genial, Display auch besser geworden, aber die Größe ist einfach nur Scheiße – sorry!

Das iPhone 6 ist ein echtes Frauentelefon und Anzugträgertelefon geworden, man braucht nämlich eine Handtasche oder ein Sakko, um es bei sich zu tragen. In einer ordentlich sitzenden Jeans nervt es permanent, da einfach zu groß. Langsam verstehe ich die Leute, die Smartphones hinten in die Hosentasche stecken, aber dann wird’s rund – ihr wisst ja. Ich dachte nicht, dass der Größensprung vom 5er zum 6er so störend ist. Ja, ich bin auch selbst Schuld, ich hätte es ja vorher testen können, aber bisher konnte man sich darauf verlassen, dass das iPhone praxistauglich war. Zukünftig wohl nicht mehr.

Ganz ehrlich: außer bei Notebooks und vielleicht noch Tablets, habt ihr bei mir alle Sympathien verloren.

Ein genervter Ex-Fan 🙁

P.S.: Ihr könnt das nur wieder gut machen, wenn ihr die Fehler korrigiert, sie nicht noch mal macht und die Nummer mit dem Datenschutz endlich perfekt hinbekommt.

 

Podcasten mit GarageBand 10 nicht mehr möglich

Podcasts sind für mich ein fester Bestandteil des „Mitmach-Webs“. Sie versetzen jeden in die Lage, interessante Inhalte einfach mit anderen zu teilen. Etwas, was das Web für mich so wertvoll macht. Mit dem Update auf das neue Betriebssystem Mavericks von Apple kam auch eine neue Version von GarageBand (Nummer 10). Leider hat Apple in der neuen Version die Funktion zum produzieren von Podcasts entfernt und an keiner Stelle deutlich darauf hingewiesen. Nach dem Update lassen sich auch alte Projekte nicht mehr öffnen 🙁 Das ist sehr ärgerlich.

Mir ist dieser Schritt völlig unverständlich, da gerade mit GarageBand es sehr einfach war die technische Herstellung von Podcasts zu realisieren. Nun gut, was weg ist, ist weg! Schön wäre es aber gewesen, wenn Apple wenigstens vorher darauf hingewiesen hätte und zudem darauf verweisen würde, dass nach dem Update die alte Version 6 von GarageBand noch in einem Ordner gesichert wird. Ihr findet also im Programmordner noch einen Unterordner mit der alten Software, die derzeit weiter genutzt werden kann.

Alle, die sich einen Mac neu kaufen und gerne podcasten würden, müssen die Software nachinstallieren. Ich habe das zwar nicht ausprobiert, aber hier gibt es Garageband 6.0.5 zum downloaden. Als Alternative gibt es insbesondere die kostenfreie Software Audacity.

Galaxy Tab 2 10.1 vs. iPad 3 – Kamerafunktion

Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur meine Meinung. Es steht kein Werbegedanken oder Auftrag für eine Marke, ein Unternehmen oder ein Produkt dahinter. Alle Produkte wurden von meinem eigenen Geld für meinen  Gebrauch gekauft – kein Sponsoring oder bezahlte Werbung.

Nach ein paar Wochen Benutzung ist klar, dass das Galaxy Tab 2 noch weniger zum Fotografieren geeignet ist, als das iPad 3. Allein die geringe Auflösung macht es zum Fotografieren eigentlich unbrauchbar. Ebenfalls scheint der Sensor und die Linse qualitativ nicht so gut zu sein, wie beim iPad.
Bildbearbeitung mit Snapseed, was es sowohl für das iPad als auch für das Galaxy Tab 2 gibt und mein mobiles Lieblingsbildbearbeitungsprogramm ist, macht auf dem Galaxy nicht wirklich Spaß, da das Samsung Tablet einfach zu wenig Power hat.

Fazit: Wer mit seinem Tablet auch gelegentlich Fotos machen möchte z.B. in Sitzungen Präsentationsfolien abfotografieren oder ein Foto in die Runde machen möchte, um später Namen zu Köpfen zuordnen zu können, der fährt mit dem iPad 3 wesentlich besser.

 

Galaxy Tab 2 10.1 – ein fremder Gast im Hause

Hinweis: Dieser Beitrag enthält nur meine Meinung. Es steht kein Werbegedanken oder Auftrag für eine Marke, ein Unternehmen oder ein Produkt dahinter. Alle Produkte wurden von meinem eigenen Geld für meinen  Gebrauch gekauft – kein Sponsoring oder bezahlte Werbung.

Seit nun einer Woche teste ich als iPad-Nutzer ein Galaxy Tab 2 10.1 (GT-P5100) und vergleiche es mit dem iPad 3 im Alltag. Beide Geräte mit 16GB Speichervolumen sind im Frühjahr 2012 mit ähnlichem empfohlenen Kaufpreis von rund 600€ auf den Markt gekommen. Das Galaxy Tab kann man heute noch günstig kaufen, das iPad 3 nicht mehr. Auf technische Details werde ich verzichten, solange sie sich nicht auf die Bedienung auswirken. Auf dem iPad 3 läuft iOS 6.1.3, auf dem Galaxy Tab 2 leider nur Android 4.0.4 – ein Update auf neue und bessere Androidversionen wird von Samsung leider nicht angeboten (ich werde nicht mehr über Bevormundung der Kunden durch Apple schimpfen).

Das Plastik des Galaxy Tab 2 ist o.k., das iPad fühlt sich mit dem Alubody wertiger an. Da die Geräte aber in Hüllen stecken, spielt dies eigentlich keine Rolle.
Was auffällt sind die unterschiedlichen Formfaktoren. Das Galaxy Tab mit 16:10 und das iPad mit 4:3 bieten unterschiedliche Vorteile und Nachteile. Das Galaxy Tab schlägt sich beim Konsumieren besser (z.B. bei Videos), beim Arbeiten, vor allem mit Tastatur bleibt beim Seitenverhältnis von 4:3 etwas mehr vom Bildschirm übrig. Überhaupt Bildschirm: Die Schärfe des iPads spielt in einer anderen Galaxy als die des Samsung Galaxy Tab 2. Dies ist extrem auffällig, besonders dann, wenn man Texte liest. Bei Videos spielt es hingegen kaum eine Rolle.
Die Arbeitsgeschwindigkeit des iPads ist deutlich höher. Das Samsung Galaxy Tab 2 lässt öfter auf sich warten, die Grafik braucht ordentlich Zeit zum rendern, wenn Bildschirminhalte komplett wechseln, beim Scrollen ruckelt es gerne und Programme starten gefühlt deutlich langsamer.

Im hackeligen Hotel-WLAN hat sich das Samsung Galaxy Tab 2 eindeutig besser verhalten. Das iPad hat nicht wirklich eine Verbindung hinbekommen. Das Galaxy Tab 2 spielte sogar YouTube-Filme ab. Das iPad lies auch nach dem Einloggen über den Browser nur surfen mit dem Safari zu. Das Galaxy Tab gab die Internetverbindung nach dem Einloggen über Chrome an alle Apps weiter – sehr gut!
Apropos Chrome: Da kauft man ein Android-Flaggschiff-Tablet und findet einen irgendwie gearteten, schlecht funktionierenden Browser vor und muss Chrome erst einmal installieren?!? Bis ich dies bemerkt hatte, dachte ich, dass Surfen mit dem Galaxy Tab eher unmöglich sei.

Erstes Fazit: Das iPad 3 ist das ausgereiftere Produkt, läuft insgesamt flotter und runder. Das Galaxy Tab 2 10.1 gibt es heute im April 2013 für unter 400€ und es bietet damit einen günstigen Einstieg in das Segment der Tablet-Computer. Es ist mir in der Bedienung noch recht fremd, was man bei diesem Fazit bedenken muss. Hat man vorher nicht mit einem iPad 3 oder 4 gearbeitet, sind viele Nachteile/Probleme, die mir auffallen kein wirklicher Hinderungsgrund für einen Kauf oder die Nutzung.

Schau’n wir mal, wie’s weiter geht 😉

 

Ein Blog abonnieren

Der beste und eleganteste Weg einem Blog, einer Webseite oder einem Podcast zu folgen, ist immer noch der RSS-Feed. Eine Technologie der Steinzeit, zumindest aus Sicht der rasend schnellen Internetzeit.
RSS bedeutet Really Simple Syndication und dient zur Veröffentlichung von Änderungen auf Webseiten. Ihr findet meinen RSS-Feed ganz oben rechts auf dem Blog. Wenn Ihr darauf klickt, dann sollte auf Eurem Computer das entsprechende Programm aufgehen, welches mit RSS-Feeds umgehen kann. Häufig sind dies die E-Mailprogramme. Ansonsten gibt es viel Freeware im Netz zum Downloaden. Ein paar Beispiele für WIN RSS Reader und Mac RSS Reader findet Ihr mit diesen Links.
Auf mobilen Geräten gibt es ebenfalls eine Menge von Feed-Readern. Ich benutze gerne Pulse, ein kostenloses Programm, welches aus RSS-Feeds einen kleinen Nachrichtenticker zusammenstellt. Hier könnt Ihr gleich mehrere Feeds beobachten und auf dem Laufenden bleiben. Es gibt es für Android und iOS.

Der einfachste Weg ist Eure E-Mail zu hinterlassen und Ihr werdet dann automatisch per Mail über Änderungen informiert. Hierfür habe ich als zweites rechts oben eine Feld vorgesehen. Diese Funktion bieten aber nicht alle Blogs.

Eine andere Möglichkeit meinem Blog zu folgen, ist ein Account bei wordpress. Dieser ist kostenfrei und ermöglicht Euch, wenn Ihr mit diesem eingeloggt seid, ebenfalls das Bolg zu abonnieren. Die Möglichkeit sich anzumelden findet Ihr rechts unten in der Spalte. Wenn Ihr angemeldet seid, dann erscheint oben im Browser eine zusätzliche Menüzeile von wordpress mit einem Follow-Button. Zudem könnt Ihr später mit diesem Account selbst ein Blog veröffentlichen 😉